Muhrau, Niederschlesien. Hinter einer Tür mit der Aufschrift „Privat“ lebt Melitta Sallai in einer kleinen Wohnung auf dem einstigen Gute ihrer Eltern. Doch eigentlich steht diese Türe immer offen und jeder geht ohne zu zögern hindurch. Kinderlachen erfüllt die ehemaligen Repräsentationsräume des Schlosses zu Muhrau. 1927 als Tochter des schlesischen Gutsbesitzers Hans-Christoph von Wietersheim-Kramsta geboren, floh Melitta Sallai kurz vor Kriegsende mit ihrer Familie gen Westen. Über Frankreich, Portugal und Angola führte sie ihre Lebensreise schließlich wieder zurück in ihre schlesische Heimat. Anfängliche Skepsis und Ablehnung der nun polnischen Bewohner wandelten sich nach und nach in Hilfsbereitschaft und Verbundenheit – vereint in der Stiftung „Heilige Hedwig“. Zusammen portraitierten wir – Oberstufenschüler aus Breslau und Hemmingen – diese einzigartige Geschichte. Nicht immer konfliktfrei, doch umso fesselnder.
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