Im Jahre 2011 startete im Rahmen des Seminarfaches Film in der Oberstufe der KGS Hemmingen ein binationales Filmprojekt. Auf Einladung der Stiftung „Heilige Hedwig“ (benannt nach der Schutzpatronin Schlesiens) sind wir nach Muhrau/Morawa (in der Nähe von Breslau) in Niederschlesien gereist, um über die Aktivitäten der Stiftung, das Leben der schlesischen Gutsbesitzertochter und Leiterin des Hauses Melitta Sallai einen Dokumentarfilm zu drehen. Ebenfalls eingeflossen in den Film sind die Begegnung zwischen Deutschen und Polen und „Making-of“-Material des Drehs.
Die Stiftung hat ihren Sitz auf Schloß Muhrau/Morawa, einem neoklassizistischem Gutshaus aus der Mitte des 19. Jahrhunderts. Melitta Sallai wurde dort am 2. Oktober 1927 als Tochter des schlesischen Gutsbesitzers Hans-Christoph von Wietersheim-Kramsta geboren. Kurz vor Kriegsende floh sie mit ihrer Familie gen Westen. Was Melitta Sallai in den folgenden Jahrzehnten in Frankreich, Portugal und Angola gemacht hat und warum sie wieder in ihre niederschlesische Heimat zurückgekehrt ist, was ein Kindergarten mit all' dem zu tun hat und was die Polen von den Deutschen denken (und natürlich auch umgekehrt), das alles erfahren Sie im 90-minütigen Film „Von Muhrau nach Morawa – Ein deutsch-polnisches Schülerprojekt“.
Die Dreharbeiten fanden vom 27.5. bis zum 3.6.2011 auf Schloß Muhrau und Umgebung statt. Unterstützt wurde das Projekt dabei von einer professionellen Kamerafrau.
Weitere Unterstützung erfuhr das Projekt von der Bürgerstiftung Hemmingen, dem Förderverein der KGS Hemmingen, dem Deutsch-Polnischen Jugendwerke sowie dem Medienzentrum der Region Hannover. Besonderer Dank gilt darüber hinaus Frau Małgorzata Miedzińska-Staszkiewicz für die polnische Übersetzung des Filmes sowie weiterer projektbezogener Materialien.